Donnerstag, 8. August 2013

Nischni Nowgorod - Murom (178 km)

Abschiedsfoto mit Elena
Heute geht für uns die schöne Zeit in Nischni Nowgorod zu Ende - wir müssen weiter! Bisher fuhren wir von Ost nach West, jetzt wenden wir uns in Richtung Südwest und fahren die Oka hinauf nach Murom. 178 km mit 1600 Höhenmeter sind eine ordentliche Strecke mit vielen Hügeln. Zum Frühstück im Hotel besucht uns Elena um sich von uns zu verabschieden. Elena: Herzlichen Dank für die schöne Zeit! Wir machen noch ein letztes Foto und dann geht es wirklich los, zuerst mal bis zum nächsten Supermarkt, um Getränke zu kaufen - der Morgen mit seinem wolkenlosen Himmel ist das Vorzeichen für einen heißen Tag....

Die Kirche von Vorsma
Wir brauchen über eine Stunde, mit vielen Ampeln und ein paar Staus, bis wir Nischni Nowgorod hinter uns lassen. Das ist ziemlich zäh, mit viel Verkehr und vor allem vielen Bussen. Doris haben es vor allem die Elektrobusse angetan - die nehmen so gut wie keine Rücksicht auf Radfahrer und drücken uns regelmäßig weg - aufpassen! Ein 15er Schnitt ist ziemlich deprimierend - nur noch 163 km :-(. Aber auch die größte Stadt ist irgendwann zu Ende und wir passieren das Ortschild von Nischni. Das Gelände ist ziemlich hügelig,  Andrey und Alexander haben uns ja gewarnt. Sie haben auch von viel Verkehr gesprochen, zumindest bis Pavlowo (ca. km 100), auch das bewahrheitet sich bis jetzt. So akzeptieren wir das Unvermeidliche und versuchen einen gleichmäßigen Rhytmus zu fahren, unterbrochen durch das Besorgen von Getränken - es ist wirklich heiß... 

Mahlzeit
In Vorsma, nach 70 km besorgen wir uns im Supermarkt das Mittagessen. Highlight des Mittagessens: Es gab im Laden tschechisches Radler, sehr zitronig und gut gekühlt - so lässt es sich leben ;-) Wir fahren weiter in der mittäglichen Hitze in Richtung Pavlowo. Nachdem wir Pavlowo erreicht haben, nimmt der Verkehr tatsächlich ab. Dafür werden die Hügel steiler und länger - wir fühlen uns fast wie im Allgäu und tatsächlich in einer Senke überquert eine Herde Kühe die Straße ;-)






Die Straße wird immer besser...
Inzwischen ist die Temperatur bei über 30 Grad und bergauf, ohne den Gegenwind, steht die Hitze. Schön dass mal wieder ein Laden kommt um eine kleine Pause einzulegen und im Schatten ein bisschen zu ruhen. Wir sind jetzt in Dubrovka, ein kleiner Weiler an der Straße. 105 km haben wir hinter uns und die Zeit schreitet voran. Wenn wir jetzt nicht langsam Gas geben, kommen wir nicht bei Tageslicht in Murom an - also drücken wir die nächsten 50 km auf's Tempo. Unterstützt werden wir dabei von der Topologie, die Hügel werden niedriger und es geht mehr bergab als bergauf.  Beim nächsten Halt sind wir wieder halbwegs im Plan. 

Pause in Dubrovka


Wir sind jetzt auf die große, neue Oka-Brücke vor Murom gespannt. Die Bilder im Internet waren sehr beeindruckend. Zur Brücke fahren wir über einen langen Damm, der die Straße von den natürlichen Flutungsgebieten an der Oka abhebt.  Dann sind wir auf der Brücke und der Wind nimmt zu, da von Norden ein Wärmegewitter heranzieht. Ein grandioses Schauspiel und der starke Wind bringt die Brücke zum Singen. Es bleibt uns wenig Zeit die Szenerie zu genießen, da die Sonne gerade untergegangen ist und wir nach Murom noch immer ein paar Kilometer haben.





Auf dem Damm zur Brücke
Als wir Murom erreichen ist es schon ziemlich dunkel. Dank dem Navi finden wir das Hotel Volna, in dem wir zwei Nächte verbringen werden, auf Anhieb. Nachdem wir eingecheckt und geduscht haben, essen wir noch ein bisschen Brot und Käse aus unseren Vorräten und strecken uns dann auf dem Bett aus. Nach über 8 Stunden reiner Fahrzeit ist das ein Genuss!





Aussicht vom Damm
Auf der Okabrücke
Auf der Okabrücke

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